© Andre Gerke - www.go2age.de

Schottland

Im Juni/Juli 2018 für 16 Tage und 3860km mit Zelt und Motorrad nach Schottland zur Isle of Skye und in die Highlands.

Schottland

Für diesen Urlaub haben wir eigentlich damit gerechnet, daß wir einen Teil der Reise im Regen unterwegs sein würden, aber es war ein sehr trockener Sommer. Viele Flüsse Schottlands führten nur wenig Wasser und geregnet hat es den ganzen Urlaub eigentlich gar nicht, bis auf zwei Tage Nieselregen. Das brachte aber zumindest den Vorteil, daß weniger der kleinen Stechmücken (Midges) unterwegs waren, die mitunter eine echte Plage sein können. Die meiste Zeit fuhren wir bei strahlendem Sonnenschein und bis zu 30 Grad.
Startklar
auf der Fähre zur Insel
Im Hafen von Newcastle, England

Donnerstag 28. Juni 2018 (330km)

Die Fähre hatten wir bereits Anfang des Jahres im Reisebüro gebucht, ebenso für die Dauer des Urlaubs insgesamt drei Übernachtungen in Bed&Breakfast-Unterkünften - sei es um zwischendurch mal zu duschen oder bei Regen die Motorradsachen wieder zu trocknen. Die restlichen Übernachtungen wollten wir vor Ort buchen oder mit dem Zelt Wildcampen. Los gings in Allendorf am Donnerstag Morgen. Die Fähre fuhr von Amsterdam/Ijmuiden bis Newcastle, Nordengland. Eine direkte Fährverbindung vom Festland nach Schottland gibt es nicht mehr, also mußten wir die ersten Kilometer bis Schottland von Newcastle aus durch Nordengland. Im Hafen angekommen waren wir etwas zu früh dran, so daß wir gute 90 Minuten Wartezeit hatten, bevor wir auf das Schiff gelassen wurden. Auf der Fähre ließ sich Bargeld eintauschen. Da es auf der Insel sowohl Englische Pfund als auch Schottische Pfund gibt, entschieden wir uns für die „schottische Variante“, da den Schotten ja ein gewisser Nationalstolz zugesprochen wird.

Freitag 29. Juni 2018 (270km)

Nach einem Frühstück an Bord der Fähre kommen wir am Freitag Morgen in Newcastle an. Erstmal runter vom Schiff und sortieren. Ab jetzt gilt Linksverkehr, also konzentriert bleiben an Ampeln, Kreisverkehren und zum Rechtsabbiegen einordnen. Unser erstes Etappenziel ist ein Campingplatz hinter Sterling in der Nähe von Aberfoyle. Bereits in Newcastle wird es spannend. Zwar habe ich ein Navi am Mopped aber die Autobahnauffahrt ist Aufgrund von Bauarbeiten gesperrt. Nach einiger Kurverei durch diverse Kreisverkehre, Ampeln und Baustellen- Umleitungen finden wir uns inmitten von Newcastle wieder, auf der Suche zur nächsten Autobahnauffahrt. Das dauert einen Moment durch die Stadt, aber irgendwann haben wir es doch geschafft. Eine Besichtigung der Burg „Sterling-Castle“ ist sicher nicht uninteressant, aber wir haben beide keine Lust auf eine Führung durch die Burg, also links liegen lassen.

Samstag 30. Juni 2018 (290km)

Nachdem wir wieder im Sattel sitzen fahren wir den „Duke´s Pass“ Richtung Kilmahog, dann zum „Kilchurn-Castle“ am Loch Awe. Von dort aus geht es über den „Glen Coe Pass“ bis nach „Castle Stalker“ im Loch Linnhe. Den Abstecher in das „Glen Etive“-Tal lassen wir aus, auch wenn das landschaftlich sehr schön sein soll, so ist das doch eine Sackgasse, die man auch wieder zurück muß. Wenn ich mich recht erinnere wurde im Glen Etive eine James-Bond-Szene gedreht. Wir machen uns auf bis zu unserem Tagesziel Corpach, hinter Fort William. Da alle B&Bs ausgebucht sind, versuchen wir unser Glück auf einem Campingplatz „Linnhe Lochside“. Die Dame an der Anmeldung, geschätzt Mitte 20, läßt uns etwas auflaufen als wir versuchen mit unserem Schul-Englisch eine Übernachtung zu buchen. Dann redet sie plötzlich deutsch mit uns. Sie stammt aus dem Siegerland und das Sauerland ist ihr natürlich auch ein Begriff. Sie hätte noch eine Wohnwagen-Ähnliche Unterkunft frei, aber kein Paersonal mehr da um die Betten zu beziehen. Wenn wir also bereit wären, in unseren Schlafsäcken zu schlafen, könnten wir den Trailer vergünstigt mieten, was wir auch machen. Schlafzimmer, Küche, Bad. Paßt! Am Kiosk noch was zu Trinken gekauft mache ich mich alleine nochmal auf den Weg zurück Richtung Corpach. Dort liegt seit 2011 das auf Grund gelaufene Schiffswrack „Old Boat of Caol“ am Strand, welches ich gerne fotografieren möchte.
Campingplatz „Cobleland-Camping“
Kilchurn Castle am Loch Awe
Unterwegs Richtung Loch Linnhe
Castle Stalker im Loch Linnhe
unsere Unterkunft
Old Boat of Caol vor Ben Nevis

Sonntag 1. Juli 2018 (350km)

Am Sonntag heißt es zeitig aufstehen und wieder los, denn um 10:40 Uhr wollen wir am Glenfinnan-Viadukt sein, weil dort um diese Zeit der alte Dampfzug über das Viadukt fährt. In Harry Potter Filmen ist es der Hogwarts-Express aber im richtigen Leben heißt der Zug „Jacobite“. Als wir dort gegen 10:00 ankommen sind schon so gut wie alle Parkmöglichkeiten weg, aber Motorräder bekommt man ja immer irgendwie dazwischen. Also machen wir uns auf den Fußweg unter dem Viadukt hindurch zum Hügel im Nord-Westen um auf den Zug zu warten. Mit uns stehen dort an diesem Morgen etwa 100 weitere Schaulustige, die ein Foto vom „Hogwart-Express“ erhaschen wollen. Nachdem das erledigt ist fahren wir weiter Richtung Westen bis Mallaig. Von dort fährt im 90-Minuten-Takt die Fähre zu Armadale auf der Isle of Skye. Dumm nur, daß die Fähre nur Leute an Bord läßt, die im Vorfeld eine Überfahrt gebucht haben. Alle Diskussion mit dem Personal bringt nichts, wir kommen nicht an Bord. Also heißt es für uns : die ganze Strecke bis Fort William zurück und über Invergarry und Invershiel bei Kyle of Lochalsh die Brücke zur Isle of Skye zu nehmen, ein Umweg von gut 180 Kilometern. Was uns anfangs verärgert ist gar nicht so schlimm. Die Strecke ist wirklich gut zu fahren und landschaftlich sehr schön. Als wir gegen 19:30 bei unserem B&B in Uig ankommen, werden wir von Mike, dem Eigentümer, schon erwartet.
Glenfinnan Monument
Hogwart-Express ?
Jacobite Steam Train
Glen Shiel
Im Hafen von Mallaig gibts keine Überfahrt
…da kann man nichts machen.

Montag 2. Juli 2018 (220km)

Wir haben in unserem B&B zwei Übernachtungen gebucht, und so machen wir uns nach dem Frühstück ohne das ganze Gepäck auf den Weg die Insel zu erkunden. Nach einem Besuch der „Fairy Glen“, der Erdverwerfung am „Quiraing“ und dem „Mealt Falls Viewpoint“ finden wir uns auf dem Weg zum „Old Man of Storr“ wieder. Der markante Felsen hatte unter anderem einen kurzen „Auftritt“ in dem Film „Prometheus“ der Alien-Reihe. Wir zwei sind die einzigen, die in der prallen Mittagssonne und Motorradhosen den Aufstieg zum Gipfel in Angriff nehmen, und der zieht sich ganz schön lang. Dennoch brechen wir nicht ab, vermutlich werden wir kein zweites mal hierher kommen, also weiterlaufen! Nach dem Old Man gehts weiter quer über die Insel zum „Neist Point“ im Südwesten. Die Strassen sind gut, die Single-Track-Roads kann man prima fahren. Viele Kurven, kaum Kehren, kann man ein bequemes konstantes Tempo fahren ohne viel schalten zu müssen.
Unser B&B auf Skye
kurz vor den Fairy Glen
The Fairy Glen
Uig
The Quiraing
The Old Man of Storr
The Old Man of Storr
unterwegs auf der Isle of Skye
unterwegs auf der Isle of Skye
Neist Point
Neist Point
Portree, Hafen
Panorama „The Old Man of Storr“
Panorama „The Fairy Glen“

Dienstag 3. Juli 2018 (260km)

Nach dem Frühstück im B&B machen wir uns auf den Weg über Portree, wo wir Aufkleber für die Alukoffer erwerben, die Isle of Skye zu verlassen Richtung Eilean Donan-Castle am Loch Duich und weiter die Westküste Richtung Norden zum Applecross-Pass dem, zumindest was die Höhenmeter vom Fusse zum Pass angeht, höchsten Pass Schottlands. Über Shieldaig und Kinlochewe fahren wir Richtung Norden. In Kinlochewe betanken wir unsere Motorräder an der Tankstelle, welcher auch eine Coffee-Bar angeschlossen ist und machen bei Hotdogs und Kaffee eine etwas längere Pause. Vom Inhaber der Tankstelle bekommen wir den Tipp, daß es etwa 20 km weiter am Loch Maree eine Picnic- Site gibt mit Toilettenhaus und Möglichkeit am See zu Zelten. Da wollen wir hin. Leider verpassen wir die Einfahrt zum See und müssen wieder zurück. Weil ja klar ist, wohin wir wollen, drehen wir und Fuffel fährt vor. Allerdings auf der rechten Strassenseite! Ich versuche so schnell es eben geht zu ihm aufzuschließen. Alles Hupen bringt nichts, der fährt als wäre der Teufel hinter ihm her - nur eben auf der falschen Strassenseite, und das bei kurviger und nicht einsehbarer Strecke. Ich sehe mich in Gedanken schon seine Familie informieren, als er seinen Fehler endlich bemerkt und auf die linke Seite wechselt. Der Platz am See ist wirklich schön. Außer uns steht hier nur noch eine Familie in ihrem Wohnmobil.
Eilean Donan Castle
Einstieg zum Applecross-Pass
Applecross-Pass
hinter Applecross
unterwegs
Zeltplatz am Loch Maree
Zeltplatz am Loch Maree
Zeltplatz am Loch Maree
unterwegs (Panorama)

Mittwoch 4. Juli 2018 (230km)

Diesen Tag fahren wir vom Loch Maree über Poolewe, Dundonnell, Ullapool, Loch Assynt, Clachtoll, Drumberg, Unapool, Scourie durch den Nordwesten bis zu unserem Zeltplatz, den wir irgendwo hinter Scourie aufschlagen. Ein Stück weit einen Schotterweg rein und oben auf dem Hügel bauen wir das Zelt auf. Es ist nicht immer einfach, einen geeigneten Zeltplatz zu finden. Neben der Strasse ist der Boden oft nur sehr steinig und überwuchert. Die paar Wege oder Flächen die in Frage kommen sind oft privat.
unterwegs
unterwegs
unterwegs
unterwegs
unterwegs
unterwegs
Zeltplatz Mittwoch->Donnerstag
unterwegs (Panorama)
Drumberg Viewpoint

Donnerstag 5. Juli 2018 (230km)

Der weitere Weg führt uns Richtung Durness, wo wir uns die Smoo Cave ansehen, aber wir kommen schneller voran als gedacht. Unsere vor dem Urlaub gebuchte Unterkunft im Hotel in Bettyhill sollten wir eigentlich erst Freitag abend erreichen. Wir beschließen dort nachzufragen, ob sich die zwei Übernachtungen einen Tag vorverlegen lassen. Der Chef vom Hotel (seine Familie hat deutsche Wurzeln, also können wir uns auf deutsch verständigen) meint das wäre kein Problem, wenn wir bereit sind zwischen den Übernachtungen das Zimmer zu wechseln. Ja, so machen wir das! Diesen Abend entspannt in der Hotelkneipe Fussball-WM schauen, gut essen und einen trinken. Paßt!
Sango Bay
Sango Bay
Smoo Cave
Ard Neakie Lime Kilns
Kyle of tongue bridge
Blick von Hotelterrasse Bettyhill

Freitag 6. Juli 2018 (210 km)

Ohne unser gesamtes Reisegepäck machen wir uns auf zu einer Tour durch den Nordosten Schottlands. Was natürlich nicht fehlen darf ist der oft genutzte Gaskocher, der muß mit. Anstelle der unpraktischen blauen mini-Camping-Gaz-Kocher von damals haben wir einen Gaskocher dabei, der sich wie ein kleiner Koffer zusammenbauen läßt und kleinere, schlanke Gaskartuschen nutzt. Dieses Gerät läßt sich viel besser in den Koffern verstauen und hat uns während dieser Fahrt schon gute Dienste geleistet. Bei einer Pause wird schnell mal eben ein Kaffee gekocht. Als wir auf dem Rückweg nach Bettyhill an der A836 zu einer Zigarettenpause an der Straße stehen kommt eine Gruppe von etwa 8 einheimischen Motorradfahrern mit hohem Tempo an uns vorbeigerast. Nachdem wir unsere Motorradketten nochmal mit Kettenspray behandelt und eine weitere Zigarette geraucht haben treten wir die Heimfahrt an. Keine zehn Kilometer weiter treffen wir wieder auf die britischen Biker : die Motorräder sind an der Straße geparkt und die Gruppe quält sich damit ab, das Bike eines Kollegen links die Böschung rauf wieder auf die Straße zu bewegen. ;-)
Light House at Strathy Point
Duncansby Stacks
Duncansby Head
Sinclair Castle
Noss Head
Brig o´ Stack
Thurso/B870 @ 58.446401, -3.491349
Steinmauern überall, kilometerweit
unterwegs

Samstag 7. Juli 2018 (260 km)

Wir starten nach dem Frühstück. Da wir einen Tag „zu schnell“ unterwegs sind und die Fähre für die Rückfahrt in Newcastle fest gebucht ist, beschließen wir, uns die Highlands nochmal genauer anzusehen und erst Richtung Süden, dann wieder Richtung Westküste zu fahren. Die Route lautet also: A836 Richtung Osten bis hinter Melvich, A897 Richtung Süden nach Kinbrace, B871 bis Syre, am Loch Naver entlang nach Altnaharra, A836 bis Dalchork, A838 am Loch Shin entlang bis rauf nach Badnabay, die A 894 runter über Scourie und die Kylesku Bridge bis Unapool (hier waren wir schonmal;-) entlang des Loch Assynt, die A837 Richtung Süden am Loch Borralan vorbei, wo wir ein paar Kilometer weiter in einem Feldweg unser Zelt aufschlagen. Da der Untergrund zu steinig ist, als daß man die Heringe hätte einschalgen können, stellen wir kurzerhand die Motorräder passend, um dazwischen das Zelt abzuspannen. An diesem Abend haben wir auch das erste mal wirklich Probleme mit Midges, diesen winzig kleinen Stechfliegen, weshalb wir auch recht schnell im Zelt verschwinden um Ruhe vor denen zu haben. Nieselregen setzt ein und auch der nächste Morgen beginnt mit leichtem Regen, der aber schnell wieder abklingt. Auf der Insel haben sie seltsame (Bier-) Dosengrößen, die in „pint“ gemessen werden. Unsere Tennent´s-Bierdosen haben irgendwas zwischen den in deutschland üblichen 0,33l und 0,5l Inhalt.
unterwegs
unterwegs
Kylesku Bridge - mal wieder…
Kylesku Bridge - Loch a´Chàirn Bhàin
der typische Einkauf vor dem Campen
Zeltplatz

Sonntag 8. Juli 2018 (135 km)

Unsere Route führt uns weiter Richtung Süden die A837, A836 und B9176 entlang bis Inverness am Loch Ness, wo wir uns in einem Supermarkt mit Lebensmitteln eindecken und die Stadt ansonsten links liegen lasen. Wir entscheiden uns für die B852 am Südufer des Loch Ness entlang, auch wenn die nördliche Route über die A82 vermutlich interessanter ist. Das ganze Tal hängt voller Wolken und es regnet leicht. Mal ehrlich : jeder kennt Loch Ness, oder? Aber das ist hier am Loch Ness sowas von unspektakulär, daß man sich Ungeheuer ausdenkt um irgendwie Touristen hierher zu bewegen. Die Highlands waren klasse. Tolle Landschaft und auch die oft einspurigen Straßen ließen sich prima fahren und machten echt Laune. Aber das hier… ist nicht meins. Liegt vielleicht auch am Wetter. Der Regen läßt nach und fahren die B852 weiter bis etwa 1,5km vor die B862, wo wir auf einem zufällig entdeckten Ausflugs- oder Rastplatz am River Foyers das Zelt aufschlagen.
Zeltplatz am River Foyers
Die steht irgendwo im Nirgendwo
alte Brücke bei - äh… hmm… keine Ahnung

Montag 9. Juli 2018 (230 km)

Heute gehts die B862 und B851 Richtung Aberader nach Nord-Osten. Dann über Duthill, Tomitoul, Braemar und Logierait die alte Militärstrasse entlang durch den Cairngorms-Nationalpark bis Aberfeldy, wo wir uns im B&B Balnearn-House für zwei Übernachtungen einquartieren. Die Straße runter im „Blackwatch Inn“ gibts abends das eine oder andere Bier und gutes Essen.
mal wieder nen Kaffee zwischendurch
unterwegs
durch den Cairngorms-Nationalpark
durch den Cairngorms-Nationalpark

Dienstag 10. Juli 2018 (170 km)

Hier in Schottland haben die Straßenbezeichnungen einen Buchstaben vorangestellt. Die „A“-Straßen sind die Hauptverkehrswege und in der Regel zweispurig ausgebaut. Die „B“-Straßen sind meist Single-Track-Roads, also einspurig, mit Ausweichmöglichkeiten alle paar hundert Meter, um den Gegenverkehr vorbeifahren zu lassen. Heute können wir unsere Sachen in der Unterkunft zurücklassen und endlich mal wieder ohne viel Gepäck fahren. Also machen wir eine Ausfahrt rund um den Loch Tay.Von Aberfeldy fahren wir die B846 über Weem, Glenlyon und Bridge of Balgie zum Loch Lyon und von dort wieder zurück zu Bridge of Balgie um Richtung Süden am Ben Lawers Dam vorbei zum Loch Tay zu gelangen. An den Falls of Dochart vorbei, die wegen des trockenen Sommers leider kaum Wasser führen, und entlang des Loch Earn gehts über Gilmerton wieder nach Aberfeldy, wo wir die Motorräder an den Birks of Aberfeldy parken, um das Tal hindurch zu den Wasserfällen zu wandern. Allerdings führen auch die nur wenig Wasser und sind daher ziemlich langweilig. Am Abend finden wir uns wieder im Blackwatch Inn ein.
Ausfahrt
Ben Lawers Dam
Fußweg Birks of Aberfeldy

Mittwoch 11. Juli 2018 (260 km)

Als wir Aberfeldy verlassen beginnt es leicht zu regnen, aber der Regen läßt schnell wieder nach, als wir aus dem Tal raus sind. Morgen nachmittag fährt unsere Fähre von Newcastle. Eigentlich wollten wir nocheinmal irgendwo wildcampen zwischen den Südlichen Highlands und Newcastle, aber wir beschließen so weit wie möglich Richtung Süden zu fahren und einen Campingplatz zu nehmen um die Fähre morgen nicht zu verpassen, falls uns irgendwas dazwischen kommen sollte. Also fahren wir Vorbei an Edinburgh die A1 runter. Auf der Insel gibt es entlang der Autobahn keine Rastplätze, Raststätten oder Tankstellen, zumindest hier nicht. Nur Nothaltebuchten. Wer tanken will, muß die Schnellstraße verlassen, sich eine Tankstelle suchen und wieder auffahren. Auch kreuzen manchmal kleinere Straßen die Schnellsraße, allerdings ohne Ampeln. in Nordengland fahren wir kurz runter von der A1 um Pause zu machen und natürlich einen Kaffee zu kochen. Dazu fahren wir den Torness Viewpoint an, der direkt bei einem Atomkraftwerk liegt. Hier suchen wir im Internet nach geeigneten Campingplätzen für die letzte Übernachtung. Diese finden wir im „Waren Caravan&Camping Park“ in der Nähe von Bamburgh. Der Platz ist soweit in Ordnung, würde ich wieder anfahren. Nachdem wir das Zelt aufgebaut haben beschließen wir in der Gaststätte des Campingplatzes das Fußball-WM Halbfinale Kroatien gegen England zu schauen. Der Saal ist erwartungsgemäß gut gefüllt und das Publikum nicht unbedingt auf Seite der Kroaten, um das mal etwas zu beschönigen. Bringt aber nichts, Kroatien schickt England mit einem 2:1 in das Spiel um Platz 3 und qualifiziert sich für das WM-Finale gegen Frankreich. Schon lustig : beim Spiel Schweden gegen England am 7. Juli, welches wir in der Gäststätte des Hotels in Bettyhill gesehen haben, waren die Schotten quasi allesamt auf Seiten der Schweden. Vielen der Schotten waren die Engländer einfach zu arrogant in ihren TV-Auftritten aber der Zwist Schottland-England ist ja bekannt.
Torness Power Plant
Waren Caravan & Camping Park
Donnerstag 12:00 im Hafen von Newcastle

Donnerstag 12. Juli 2018 (86 km)

Wir starten frühzeitig um die Fähre am Nachmittag nicht zu verpassen. Da es aber unterwegs keine Probleme gibt, sind wir bereits um 12:00 Uhr im Hafen von Newcastle. Unsere Fähre fährt um 17:00 Uhr. Also ein etwas längerer Aufenthalt im Hafen aber immer noch besser, als das Schiff zu verpassen.

Freitag 13. Juli 2018 (330 km)

Runter vom Schiff und ab nach Hause.
unsere Fähre
alle an Bord
Einfahrt nach Amsterdam am 13.07.2018